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 Brutus (deutsch)

 

Unsere erste Erfahrung mit Pyrenaën Berghunden begann an einem Tag im Tierheim im Rotterdam. Sancho, ein Mix aus Neufundländer x Chow Chow war gestorben und so wie es jedem Hondeliebhaber ergeht: es war so schrecklich still im Haus !! Also eines Tages Romano, zu der Zeit gerade 1 Jahr alt, in den Buggy gesetzt und “Hunde anschauen” gefahren. Nachdem wir verschiedene Tierheime besucht hatten wo jedoch nicht unser “Typ” Hund zu finden war [stell Dir hier einen richtigen Riesenview vor] kamen wir in Rotterdam an. Mein Mann ging auf die rechte Seite mit Zwingern und Romano nahm mit mir die linke Seite. Im selben Augenblick wo wir rein kommen, steht im dritten Zwinger auf einmal ein riesiger, weißer Hund mit einem traurigen Blick in seinen Augen auf. Er kommt zum Gitter, stellt sich auf die Hinterbeine und begrüßt uns begeistert. Instinktief wissen wir Beide dass wir vor diesem Riesen keine Angst haben müßßen. Aad wird herbeigerufen und ich sag: “dieser ist es”, während Romano schon mit dem “weissen Baer” am schmusen ist. Aad, nüchtern wie er ist, schaut sich die Beschreibung des Hundes an: Name: Brutus, Rasse: Pyrenaën Berghund [haben wir noch nie von gehört], Alter: 15 Monate [ voll in der Pubertät ] Besonderheiten: kann nicht alleine bleiben und hat Verständnis, Geduld und eine consequente Erziehung nötig. “Er paßt nicht ins Auto”, seufzt Aad. “Oh, ganz einfach, auf die Rückbank”, sag ich. “Er kann nicht allein bleiben”, wendet Aad ein. “Oh, irgend Jemand ist immer zu Hause”, erwieder ich. “Nicht einfach zu erziehen !”, ruft Aad verzweifelt. Aber, zu spät, ich hab mich in diesen Koloss verliebt, sehe keine Probleme und schiebe alle Beschwerden achtloss zur Seite.


 


 

Wir machen einen Spaziergang mit Ihm und wie selbstverständlich nimmt Brutus seinen Platz ein: links neben dem Buggy. Er darf “zur Probe” das Wochenende mit nach Hause. Ob wir uns wohl sicher waren, er wäre schon 4 x zurückgebracht worden. Oh, ich wußte es schon sicher, nur Aad war noch nicht überzeugt. Er schaut schauernd zu wie unsere neue “Anschaffung” seine 60 Kilo auf der Rückbank des nagelneuen Autos deponiert. Literweise Sabber laufen langsam am Fenster herunter [und auf die Bekleidung] denn Brutus will nach draußen schauen. “Soll ich das Fenster aufmachen, er hat es sicher warm”. Während ich dies sage, mache ich es auch schon und Aad sieht zu seinem Entsetzen den Sabber zwischen Rahm und Fenster laufen. NEEEEEEEE !!! Während ich denke: “Mann, stell Dich nicht so an”, vermute ich nicht dass dies das erste NEEEEEEEEE!!! ist von so vielen die noch kommen werden. Noch erst eben zu Oma und Opa um ihnen ihr neues Enkelkind vorzustellen. “Ma, Du hast noch einen Enkelsohn bekommen”. Verwundert dreht sie sich um und ihr Mund fällt noch weiter offen als sie Brutus sieht. “Was habt ihr denn jetzt bei euch, einen Eisbär ?” [Diese Frage wird uns noch öfter gestellt werden, aber das wissen wir in diesem Augenblick noch nicht]. “Einen Pyrenaën Berghund”, sagen wir stolz.


 


 

Nachdem er [Brutus] Oma und Opa auch völlig eingepackt hat, gehen wir nach hause und dort geht er hinein mit einem Gesicht als wollte er sagen, “Seht ihr, hier gehöre ich hin.” Unsere Töchter werden genauso begeistert begrüßt und es dauert nicht lange und er spielt mit Chantal, Delight und Romano vor der Tür. Zu der Zeit wohnten wir noch an einem Fahrradweg und schon bald kamen die Menschan nach draußen. Was ist daß denn für ein Hund ? So, ist der aber groß! Frißt sicher viel ? Is er lieb ? Die Fragen auf die wir eigentlich selber noch keine Antworten wissen fliegen uns um die Ohren. Und Brutus ? Brutus genießt von aller Aufmerksamkeit und all den Kindern die mit ihm schmusen und spielen wollen. Mühelos passt er sich an und es is grossartig um zu sehen wie vorsichtig dieser Riese mit all den kindern umgeht. Abends liegt er müde aber zufrieden zu schnarchen und wir sehen uns an; wir wissen wirklich sehr sicher: ER BLEIBT !!


 


 

Und so kam der erste Pyr in unser Leben und unser Herz hereinspaziert. Und naturlich passte er nicht auf die Rückbank wenn die Kinder auch mitgingen. Also das Auto schnell eingetauscht für einen Stationwagon. Und es war tatsächlich nicht einfach einen Hund [mit dazugehörendem rassetypischen Character] mit so einer Vergangenheit neu zu erziehen. Weglaufen, Polizei einschalten. Nicht allein zu Hause bleiben können [was er auch lauthals kennbar machte]: wieder die Polizei eingeschaltet, diesmal aber durch die Nachbarn ! Tiefe Löcher im Garten graben, wobei nur noch sein Hinterteil aus dem Boden herausragte. Seine Aufgabe als Beschützer der Kinder konnte er auch manchmal zu ernst nehmen. Er lag oft vorne im Garten und schaute den Kindern die vor der Tür spielten zu. Einmal bekam Romano, damals 5 Jahre alt, Streit mit einem Jungen der etwas älter war als er. Im selben Moment als Brutus das sah, sprang er auf und hielt den Jungen vorsichtig fest. Nicht beißen, nicht wild reagieren; er hielt ihn nur fest. Das Kerlchen schrie: “Brutus, Brutus, ich werd es nie wieder tun, lass mich bitte los!” Und ganz vorsichtig ließ der Riese, Däumling auf den Boden gleiten. Aber wir waren natürlich fürchterlich erschrokken.


 


 

Nachdem er zum wiederholten Mal weggelaufen war, ließen wir ihn kastrieren. Wir waren schon stundenlang auf der Suche nach ihm, zusammen mit Allen die uns helfen wollten. Sogar die Polizei hatten wir geinformiert [damals war Spijkenisse noch ein Dorf]. Endlich, am anderen Ende von Spijkenisse sahen wir ihn durch die Einkaufszentrum rennen. “Halt an, da läuft er”. Ich sprang aus dem Auto, böse weil er wieder einmal weggelaufen war aber auch heilfroh daß ihm so zu sehen nichts fehlte. Brutus, Brutus ! Der verwilderte Ausdruck in seinen Augen veränderte sich in Erleichterung und Freude. Und da kam er mit seinen 65 Kilo angestürmt! Ich hatte mich hingehockt und er bremste [natürlich!] nicht, und ehe ich mich versah lagen wir alle beide auf der Erde. Blauer Po, kaputte Hose; es machte mir alles nichts aus; wir hatten Brutus wieder. Am nächsten Morgen machten wir gleich einen Termin mit dem Tierarzt.


 


 

Wärend ich dies schreibe, kommen soviel Erinnerungen in mir auf: Brutus der zu jedem Kind gleich lieb war [ausser das eine Mal] und jedes Kind in der Nachbarschaft war verrückt nach unserem “Lobbes”. Brutus der den Schlitten mit 2 Kindern drauf zog während die anderen Nachbarskinder warteten bis sie an der Reihe waren. Brutus der eien Autounfall hatte wobei das Auto stark beschädigt wurde und unser “Liebling” keine Schramme hatte. Das Erste was die Dame sagte als sie ausstieg, war : “was ist das denn für ein Hund?!” Ins Waser fallen und dann einfach untergehen weil er sich weigerte um zu schwimmen. Ich sehe uns noch mit vier Mann ins Wasser springen um ihn heraus zu holen. Brutus, der “Home alone” die ganze Nachbarschaft in Aufstand brachte weil mann nun einmal nicht überall hin einen Hund mitnehmen kann.


 


 

Wir konnten nie erfahren woher Brutus kam. Aber für uns war er der schönste Hund von der Welt. Was wußten wir zu der Zeit vom Rassenstandard und Type. Er hatte Hängeaugen und –Lippen, Pigment war auch nicht gut [rosa Nase!] und er war eigentlich doch sehr schwer, +/- 75 Kilo am ende! Aber er war ein prächtiger Hund mit Karakter! Ein Hund der auf vielerlei Arten seine Dankbarkeit zeigte weil wir ihn mitgenommen hatten dorthin wo er deutlich hingehörte: zu einer Familie mit Kindern und Menschen die sich um ihn kümmerten..


 


 

Wir konnten beinahe 10 Jahre von Brutus geniessen und auf einmal: kurzatmig, beengt, Aufnahme in der Tierklinik in Utrecht, anrufen und fragen wie es mit ihm geht während ich ihn andauernd im Hintergrund bellen höre. Das Heimkommen von einem deutlich verstörten Brutus, fragend schauend vor der Tür zum Garten, mit seinen Augen fragend ob ich mit ihm mit gehe. Ich setze mich auf seinen Platz im Garten und er legt seinen Kopf auf meinen Schoß. Ganz kurz sehe ich in seinen Augen frechen, aber so lieben Brutus zurück. In meinen Armen gleitet er langsam fort und dann auf einmal ist er nicht mehr. Für viele Menschen nicht zu begreifen, aber ich fühle mich als ob ich ein Kind verloren hab. Es scheint [ nach der Autopsie], daß er an kleien Rißen im Lungenfell gestorben ist. Brutus ist am 28 November 2000 gestorben und wurde 11 ½ Jahre alt.


 


 

Ich komme nicht drüber hinweg und ich bin nicht die Einzigste; Romano wird krank, sehr krank. Er ist müde, ißt nicht mehr, nimmt Kilos ab, und kann nicht mehr zur Schule. Rein ins Krankenhaus, raus aus dem Krankenhaus, Untersuchung nach Untersuchung liefert keine körperliche Ursache, bis zu Schluss nur noch eine Diagnose übrig bleibt: Romano hat eine Depression, etwas was nicht so oft vorkommt bei Kinderen seines Alters, aber bei ihm kommt es vor. Er hatte für sein Gefühl in kurzer Zeit alles verloren und konnte das nicht verarbeiten. Seine inzwischen erwachsenen Schwestern waren kurz vor dem Tod von Brutus ausgezogen und auf einmal war sein Spielkamerad auch fort. Nach Meinung des Kinderarztes wäre ein neueer Hund für ihn die beste Medizin uns so nahmen wir zum ersten Mal in unserem Leben Kontakt auf mit dem N.V.L.P.H. dem Niederländischen Verein für Pyrenaën Berghunde. Wir wollten natürlich gerne wieder so einen “grossen, weissen Riesen”, aber was eine Enttäuschung, es gab eine Warteliste und es könnte wohl ein Jahr dauern bis wir an der Reihe waren für einen Welpen. So lange konnten wir nicht warten; Romano hatte nur noch 2/3 von seinem eigentlichen Körpergewicht und es ging immer schlechter mit ihm..


 

CHELSEY


 

Dann mal wieder zum Tierheim in Rotterdam, dort war gerade ein 5 Monate alter Beagle “reingekommen”. Abgegeben von einer Mutter mit 4 weinenden Kindern. Die Hündin war von der Mutter ohne das Wissen ihres Mannes als Welpe gekauft worden. Der Ehemann war überhaupt kein Liebhaber von Hunden und dann kam sie auch noch mit einem Beagle nach Hause! [Wovon ich finde daß es nur ein Hund für echte “Liebhaber” ist weil sie nun einmal keinen einfachen Karakter haben]. Und was ist schlimmer als ein Beagle ? Genau, ein unerzogener Beagle ! An der Erziehung hatten sie nichts getan, also alle Instinkte des Hundes hatten sich extrem entwickelt. Hinter Allem was sich nur ein wenig bewegte rannte sie hinterher. Obwohl sie nur 5 Monate alt war, war sie fuerchterlich/unglaublich dominant und stahl alles was sie zu packen kriegen konnte. Sie hatte vor nichts und niemand Respekt. Ihr letztes Husarenstück war das Zerstören einer Bettdecke die noch in der Verpackung steckte. Für den Mann war hiermit das Maß vol und nach dem sovielsten Ehekrach über den Hund wurde dann doch beschloßen dass ein Hund nichts für diese Familie war. Und was tut mann dann.... genau, mann dumpt den Hund dann einfach im Tierheim.


 


 

Tief tragisch für den Hund aber was für ein Gück für uns in dem Augenblick! Und unser Glülck schien von Dauer, denn eigentlich war das Tierchen schon einer Dame versprochen die schon einen Beagle hatte. Aber nachdem der Leiter des Tierheimes einen Blick auf Romano geworfen hatte und wir die Lage erklärt hatten, war er sehr resolut: die Dame mußte dann eben auf einen andere Beagle warten, denn Chelsey ging mit Romano mit nach Hause. Zum ersten Mal seit Wochen sahen wir Ihn lachen, über Chelsey, die ihren Karakter nicht verleugnend, unmittelbar hinter unserem Kaninchen herjagte sobald sie zum ersten Mal in unser Haus kam. Bugs, an den sanftmütigen Brutus gewöhnt, sprang gleich unters Sofa. Nun denkt aber ein Beagle [zumindest dieser dann] das sie alles kann, also dacht Chelsey auch daß sie unter durch konnte. Mit dem Erfolg daß sie [natürlich] stecken blieb. Abends beim essen fiel Romano vor lauter Lachen fast vom Stuhl weil Chelsey in einem unbewachten Moment, mit ihren Kopf unter dem Tisch hervor kam und schnell wie ein Wiesel das Essen von den Tellern stahl.


 


 

Was für ein Dramahund. Nichts war vor ihr sicher, ob es nun auf dem Tisch, dem Küchentresen, im Abfalleimer oder in einer geschlossenen Tasche war. Sogar in die Abwaschmaschiene kletterte sie um die Teller abzulecken. Sie schnappte sogar das Essen aus der Hand wenn mann nicht aufpasste. Schuhe waren nicht sicher vor ihr, die fraß sie auf, Freunde und Freundinnen wurden voll in die Beine gebißen wenn sie nur mal vorbeiliefen. Wir konnten es ihr eigentlich nicht übelnehmen, sie wußte es nicht besser, denn so spielte sie immer mit den Kindern aus der vorigen Familie. Sie mußte wirklich in die Bench am Abend und wenn wir weg gingen, weil sie sonst alles zerstörte und sich auch in unsere Betten legte. Nun bin ich zwar verrückt auf Hunde, aber wenn es einen Platz gibt wo Hunde für mich nicht hingehören, dann ist es das Bett. Wie oft ich gedacht habe: ”warum saß der Beagle nur ausgerechnet dort als wir da langs gingen”, ist schon lange nicht mehr zu zählen. Es ist noch immer kein einfacher Hund und sie hat noch immer ihr eigenes , manchmal irritantes Wesen; sie ist aber ein schlauer, superschlauer Hund. Nach der Sterilisation ist sie etwas ruhiger geworden und beim Spazierengehen läuft sie schon lange nicht mehr an der Leine wenn daß nicht nötig ist[das ist sehr einmalig für einen Beagle]. Wir sind ihr fü rchterlich dankbar daß sie die Genesung von Romano in Gang gebracht hat, aber dürfte ich ein volgendes Mal wählen, dann NIE, NIE,NIE mehr einen Beagle, denn es ist und bleibt eine ECHTE Drama – Königin!


 

CALDO


 

Aber trotz des dankbaren Gefühls für Chelsey bleibt doch das nagende Gefühl des Vermissens von dem “Grossen Weissen” mit dem gewaltigen Karakter. Und dann, nachdem wir am Donnerstag Chelsey geholt hatten, werden wir am Samstag angerufen. Genau wie damals, als ich instinktief wusste daß ich nichts zu fürchten hatte von dem weissen Riesen, wußte ich nun das ist Jemand der anruft um uns mitzuteilen daß wir einen Welpen bekommen könnten. Weinend nicke ich schon ein Ja, noch bevor mein Mann der Person antworten kann die er am Telefon hat. Ich glaube daß die Person [war es Claire, ich weiß es nicht mehr] etwas fragte im Sinne von: “Haben Sie schon einen Hund gefunden?”, denn auch ihr hatten wir erzählt was los war met Romano. “Ja, wir haben einen Hund aus dem Tierheim geholt,” antwortet Aad. “Also haben Sie kein Interesse mehr in einen Welpen” ? Nachdem er einen Blick auf mich geworfen hatte, antwortete Aad: “natürlich, doch”. Wir konnten einen Welpen bekommen, einen Rüde!! Züchter sind Jack und Hanneke Otten von “Symphonie van Merode” aber daß wissen wir in dem Moment noch nicht. Wir haben nicht die geringste Idee was uns erwartet! Wir erhalten eine Telefonnummer, vereinbaren einen Termin und sind überglücklich.


 


 

Wir treffen auf Menschen deren Herz und Seele deutlich die prächtigen Hunde sind die dort rumlaufen. 3 Stück, Hagar, Berlioz und die Mutter von dem Wurf, Anitra. Stück für Stück Champions so hören wir später, aber sie scheinen unter dieser “Last” nicht gebückt zu gehen, denn sie sind genauso lieb und anhänglich wie unser vertrauter Brutus. Und dann natürlich die Welpen. Wauw ! Sind die so klein ?! Romano ist auch mit und auch wenn die Welpen nicht zu vergleichen sind mit Brutus, der erst mit 15 Monaten zu uns kam, sehe ich das Erkennen in seinen Augen. Er darf einen nach dem anderen Welpen festhalten und ist so froh. “Wir können ihn doch auch wieder Brutus nennen ?” Ja, das kann, wenn nur der Name auf der Ahnentafel mit einem “C” beginnt. Name auf der Ahnentafel ????? Und es muß etwas mit Musiek zu tun haben.... O ja? Warum? Wir bekommen eine Erklärung van J und H: dies ist ihr dritter Wurf, also C-Wurf usw, usw. Wir betreten eine neue Welt, von Blutlinien der Welpen, Ausstellungen und einer enormen Fülle von Hundenamen. Und wir worden ausgefragt um zu erfahren ob wir die richtigen Menschen sind an die sie einen Welpen verkaufen wollen. Wir erzählen über Brutus und J und H lehnen sich beruhigt zurück, dies sind tatsächlich Menschen die mit der Rasse bekannt sind und wissen worauf sie sich einlassen. Aber mir wird doch ein wenig ängstlich; werden sie uns auch noch einen Hund verkaufen wenn sie wiesen daß wir “nur” einen Haushund suchen? Die Vorstellung die wir im Augenblick von Hundeausstellungen haben ist die von getoupierten Pudeln die auf einem Tisch eine Schönheidsbehandlung über sich ergehen lassen. Ich sehe uns schon mit Puder und Haarspray hantieren! überrumpelt von allen Geschichten über Hunde, Blutlinien, Ausstellungen und den dazugehörenden Pokalen die überall stehen, stammeln wir: “Ja, aber wir möchten gerne einen Haushund und am liebsten den größten und weißten aus dem Wurf.” Ich halte meinen Atem an. Nee, natürlich, das ist prima, ob wir dann aber wenigstens zum JoHotag kommen. Dem was ????? “Jonge Honden Tag, dort kommen alle Wurfgeschwister wieder zusammen”. In Ordnung, das finden wir gut und was ist nun ein Tag in einem ganzen Hundeleben, nichtwahr? Wenn wir nur den Welpen bekommen !!! Am Ende des Gespräches ist es sicher: wir bekommen einen neuen Pyrenaën Berghund.


 


 

Während des Wartens auf den neuen Welpen vertreiben wir uns die Zeit mit Namen zu bedenken die mit einem “C” beginnen und die etwas mit Musiek zu tun haben. Ik denke mir einen eindruckweckenden, doppelten Namen aus, von dem ich denke der passt zu einem Hund MIT Ahnentafel. “Unsinn”, findet Aad, ein Name, keine Umstände. Oke, Caldo hört sich imposant an und es ist auch ein imposanter Hund, der größte aus dem Wurf. Also heißt unser Hund Symfonie van Merode Caldo; die Familie zieht es ein bißchen ins Lächerliche und gleich gehen wir in de Verteidigung für unseren Welpen und erklären daß der Welpe nun einmal den Namen der Zuchtstätte trägt aus der er kommt.


 


 

Dann am 11 April ist es soweit: wir dürfen Caldo abholen!. Kaufvertrag unterschrieben, ein Heft mitbekommen über Erziehung, Gesundheit, Fütterung und allerlei praktische Tips und eine Karakterbeschreibung von Caldo. “Wir rufen an falls was ist ? Und wir sehen uns auf dem JoHotag .” Und da gehen wir mit dem allerersten Welpen in unserem Leben. Eben jault er ein wenig im Auto, aber das hört schon schnell auf. In dem Augenblick als Caldo bei uns eintritt legt er sich im Garten wie selbstverständlich auf dem alten Platz von Brutus. Die erste Nacht verbringt er auf der Matte vor der Tür, wo Brutus auch immer lag, herrlich schlafend. Eigentlich hatten wir uns auf einige schalflose Nächte eingestellt, aber von der ersten Nacht an schläft unser Welpe wie es sich gehoert: nachts. Was macht ein Welpe Spaß; die Erfahrung hatten wir noch nicht gemacht. Bisher hatten wir immer unsere Hunde aus dem Tierheim geholt. Was kann es Spaß machen den Menschen zu erklären: ”Aber es ist noch ein Welpe”. Was ?!!! Wie groß wird er dann ? Er war wie ein aufziehbarer Plüsch Spielzeughund, so wie er ü ber den Fahrradweg trippelte. Essen, stubenrein machen, erziehen, es ging alles so einfach; nichts blieb über von all den Gruselgeschichten die wir über das Grossbringen von Welpen gehört hatten. Caldo war ein ruhiges, liebes und einfaches Kerlchen.


 


 

Zum JoHo Tag sind wir gegangen; die erste Erfahrung das Ausstellungswesen betreffend, die wir machen sollten. Wir wußten nicht was wir sahen: so viele Pyrs auf einmal! Aber während wir das denken, kommt Jack angelaufen: “Komm, Du mu ßt noch durch die Tierarzt Kontrolle [wer, ich?] und dann kannst du gleich in den Ring, weil sie schon angefangen sind ”. Wer sind “Sie” und was ist der Ring ?? Jack zeigt uns was der Ring ist und “Sie” erweisen sich als die Ringrichterin, 2 Damen an einem Tisch und ein Herr der auch im Ring rund läuft. “Stell deine Hund hin”, sagt eine freundliche Frau die am Rand steht. Was nun, er steht doch auf allen vier Beinen! Später am Tag würde ich verstehen was sie damit meinte. Ich sollte noch viel mehr gutgemeinte Ratschläge von den “Alten Hasen” erhalten, die am Rand standen, aber größtenteils begreife ich nichts davon. “Die Hinterhand”, ruft ein begeisterter Herr. Nun weiss ich inzwischen wohl was die Hinterhand vom Hund ist, aber was ist damit ? Und wieder höre ich “Stelle ihn hin”. Ich begreife inzwischen auch das es nicht praktisch ist um Slippers anzuziehen um einen Hond zu “Showen” . “Lauf mal eine Runde” sagt die freundliche Dame und ich gehe mit Caldo durch den Ring. “Nein, schneller”, werde ich angewiesen. Ich versuche zu rennen aber stolper naürlich über meine Slipper und Caldo. Der schaut mich mit einem entrüsteten Blick an “Was machst Du denn nun?!” Endlich sind wir fertig und Caldo und ich dürfen uns für “Speck und Bohnen” neben der Frau, die den dritten Platz erobert hat, aufstellen. O, was sind wir froh als wir den Ring verlassen dürfen!


 


 

Den Rest des Tages haben wir uns die Augen ausgeschaut; all die Menschen, die genau wußten wie sie ihren Hund hinstellen mußten, genau das richtige Tempo für den Hund einhielten und wenn ein Bein nur ein weinig schief stand, wurde das resolut zurückgesetzt. Aber es war tatsächlich ein sehr schöner Tag mit prächtigem Wetter. Es war super um zu sehen wie Caldo doch noch seine Nestgeschwister erkannte und wie sie zusammen spielten, um mit Leuten zu sprechen die genauso begeistert von der Rasse waren wie wir, viel Spaß zu haben mit Jaap und Marian mit Nestbroeder Chavez um das “Getü” im Ring und unsere “hässlichen Entlein”. Am Ende des Mittags gehen wir noch einmal in den Ring für das Familien Ereignis. Mamma ist natürlich da aber auch Pappa Neou; was für ein Hund! Wir sind alle ein bißchen stolz als “unsere” Züchter den Preis gewinnen für den besten, einander gleichenden Wurf. Nachdem wir versprochen haben um doch noch einmal zur Klubausstellung zu kommen, steigen wir müde von allen Erfahrungen ins Auto. Caldo schläft schon bevor wir vom Geände fahren.


 


 

Zu hause geht das Leben seinen gewohnten Gang und Caldo wächst wie Kohl. Und bevor wir es wissen ist es Zeit für die Klubausstellung. Wir [lies Caldo] bekommen bewundernde Blicke als wir auf das Gelände kommen. Wer ist das denn ? Bevor wir drinnen sind haben wir diese Frage schon 5x gehört. Wir begreifen nichts davon: Calso ist natürlich unser Caldo, der Haushund! Aber Caldo scheint, für die anwesenden Züchter, doch die Mühe wert zu sein um näher betrachtet zu werden. Wir wissen nun was uns erwartet und ich habe natürlich geübt mit Caldo. Er benimmt sich vorbildlich im Ring, läuft ordentlich die Runden mit [ich habe dieses Mal meine Slipper zu hause gelassen!] und bleibt stehen wenn der Richter ihn abtastet. Nur sein Gebiß durch diesen Herrn anschauen zu lassen, das gefiel ihm nicht, obwohl es zu hause doch sehr gut ging. In Gedanken stehen wir schon auf dem ersten Platz, denn er sieht wirklich sehr gut aus. Dann wird plaziert: vierter Platz, der Richter kommt zu uns mit einem bedauerlichte Blick in seinen Augen. “Ein Prachtexemplar” und danach eine Aufzählung von den Dingen worin Caldo dem Rasstandard und Type entspricht. Sollten sie dann doch erst nr. 1 platzieren an Stelle der nr.4? Er hilft uns schnell aus dem Traum; Caldo erhält “wenig versprechend” wegen seinem Gebiß. Was kriegen wir nun wieder?! Er hat ein untervorbeissendes Gebiß nach Meinung des Richters. Nachdenklich verlasse ich den Ring, denn obwohl ich nun alle Teile des Hundes benennen kann, habe ich keine Ahnung was untervorbeissend ist. Es muß wohl etwas schreckliches sein, denn ein Hund der nicht einmal aussieht wie ein Pyrenaën Berghund wird noch vor uns platziert. Menschen kommen zu mir: “Was ist passiert”. Als ich sage: “er hat einen Untervorbiß, glaub ich”, sehen sie mich auf einmal mitleidig an ”Wie schade”, um danach Caldos Mund zu öffnen um das scheinbar untervorbeissende Gebiß anzuschauen. “Er hat üerhaupt keinen Untervorbiß!!” Ja aber, der Richter sagt es aber doch. “Hast Du nicht protestiert?” Nee, ich kann unmöglich mit jemandem diskutieren wenn ich in dem Augenblick nicht weiß was ein Untervorbiß ist. Jack ist enttäuscht aber nachdem er auch in Caldos Mund geschaut hat, wird er doch ein wenig böse; “wieso, Untervorbißi” und schleppt Caldo und mich mit zu Frau Jasica als sie fertig ist mit dem Richten der Hündinnen. “Frau Jasica, würden Sie bitte einmal schauen?” Sie schaut und Caldo erträgt es zum sovielsten Mal. Er hat scheinbar doch eine Vorliebe dafür, wer in seinen Mund schauen darf.[oder ist es Abkehr dafür wer nicht ?] “Ja, und”, fragt sie Jack freundlich. Nach Meinung des Richters hat er einen Untervorbiß “. Sie macht Caldos Mund noch einmal auf und schaut noch einmal. “Das ist sicher nicht wahr, es mag wohl im Moment etwas knapp sein, aber dies ist sicher kein Untervorbiß”,sagt sie entschieden. Nun, dann gehen wir natürlich zu dem Richter, nichtwahr, um das zu berichtigen, so daß er das in seinem Richterbericht verändern kann und vielleicht werden wir dann auch noch höher platziert. [gutgläubig, gutgläubig] Ja, aber so geht das nicht, platziert ist platziert und der Richter verändert sicher den Bericht nicht“, bekomme ich zu h ören. An dem Tag komme ich auf eine sehr verärgende Art und Weise dahinter, dass es nur einen Boßim Ring gibt und daß nur eine Meinung die richtige ist und da ist die des Richters!! Später sollten wir wieder auf den gleichen Richter treffen der dann Caldos schönen französischen Kopf rühmt und kein Wort verliert über sein sogenanntes untervorbeissendes Gebiß.


 


 

Okay, nun haben wir eben genug vom Ausstellungswesen und wir lassen Caldo fein den” Haushund “sein. Bis daß…... Jack und Hanneke zu Besuch kommen um zu sehen wie es mit Caldo geht. Caldo, inzwischen 13 Monate alt, ist herangewachsen zu einem imposanten Rüden. Fotos werden gemacht und dann kommt die Frage: “Wollt ihr Caldo nicht ausstellen, es wäre schade um es nicht zu tun.” Als ich nach hause komme , erzählt Aad stolz dass J und H finden das Caldo so ein prächtiger Hund ist und dass sie ihn verschiedenen Richtern zeigen wollen. Aber, wer muß ihn dann vorbringen ? Nach 2 x hatte ich die Nase schon voll davon und Aad war davon auch nicht begeisterd. Glücklicherweise hatte Jack angeboten um ihn für uns vorzubringen. Und endlich am 9. Mai 2002 beginnt die echte Ausstellungs Laufbahn von Caldo.


 


 

 


 

Junge Hunde Tag 2002. Dieses Mal haben wir uns rechtzeitig auf den Weg gemacht und es ist wieder einmal sehr schönes Wetter. Marco und Delight begleiten uns, denn sie wollen auch einmal sehen ob der Richter Caldo wirklich so schön findet. Romano brauchen wir nicht zuüberzeugen, mit dem grenzenlosen Vertraün das nur einem Kind eigen ist, steht für ihn schon fest daßsein Hund gewinnen wird. Es ist fremd zu sehen wie unser Haushund an der Hand eines geübten Handlers den Ring betritt. Beide sind sehr ruhig und Caldo bleibt die ganze Zeit ruhig stehen [na ja, beinahe] und wird begutachtet. Daürte es das letzte Mal auch so lange ? Und dan kommt die Plazierung: unglaublich er wird 1. in seiner Klasse und bekommt die so heißbegehrte rote Rozette. Später mußer noch zurück für die Plazierung des besten Rüdens, aber das wird er leider nicht, weil sein Gangwerk noch nicht ausreichend ist. Aber unser Tag kann nicht besser sein, unser Haushund hat seine Klasse gewonnen. Im Rausche des Sieges beschli essen wir gleich um mit Caldo zu trainen um sein Gangwerk zu verbessern.. Denn J und H haben uns gefragt ob wir mitgehen zur Belgischen Klubausstellung und dort soll er dann in der Offenen Klasse gemeldet werden. Abends gehen wir alle aus zum Essen um den Sieg zu feiern. Und unser “Siegerhaushund” ? Der lag lecker schnarchend neben unserem Tisch, alle 4 Beine in die Luft gestreckt und die rote Rosette an seinem Halsband.


 


 

Und von nun an geht es schnell, sehr schnell. Caldo gewinnt auf der Belgischen Klubschau die offene Klasse und wird 2. bester Rüde von der Ausstellung nach seinem Vater Neou. Gewinnt das res. CAC, das umgesetzt wird in ein volles Belgisches CAC weil sein Pappa schon Belgischer Sieger ist. Er gewinnt in Uden sein 1. Niederländisches CAC, wird in Maastricht BOB und gewinnt in Dortmund auf der Bundessiegerausstellung die offene Klasse mit dem Resultat des 1. Deutschen CAC's


 


 

Aber wir sollen doch einmal Caldo selber vorbringen m üß en und im belgischen Genk bringt Aad zum ersten Mal Caldo vor. Und er [Aad] macht das prima. Vom Rand aus lebe ich mit und gebe Anweisungen, denn “die besten Ste ü rleute stehen am Ufer” . Die nächste Ausstellung darf ich dann; prompt landen wir auf dem 4. Platz in einer Klasse mit 4 Hunden. Man nehme eine supernervöse Besitzerin die ihren Hund auch nervös macht [und wieder über ihren Hund stolpert] und einen allround Richter und dann bekommt man dieses Resultat. Und nun hatten wir ein Problem; Aad konnte [und kann noch immer] Caldo besser vorbringen, aber beim Laufen war Caldo bei mir freudiger und machte das “Rad” und bei Aad nicht. Alles haben wir geprobiert; Käsestückchen, Wurststückchen, mit ihm rumalbern bevor wir in den Ring gingen, es macht alles nichts aus; Caldo lief und machte das Rad wenn er wollte und sonst nicht und da ß ist noch immer so. Hat er es nach seinem Sinn dann tut er es anders nicht. Weil es wichtig ist daß beim laufen das Rad gemacht wird muß ich also dran glauben und ihn vorbringen. Es hat ganz sch ö n viel Schwei ß tropfen gekostet und warum ich so nervös bin; ich wei ß es nicht. Schon in dem Moment wenn ich mit Caldo im Ring stehe, fange ich an mit ihm zu sprechen. “Du bleibst ja schön stehen wenn ich Dich hinstellle” .Er schaut mich dann mit so eienm Blick an: “O, ist es wieder so weit”, uns setzt gleich sein linkes Hinterbein nach vorne. He, genau das Bein wieder, und ich beuge mich nach unten um es recht zu setzen. Hi, hi scheint er zu denken und setzt gleichzeitig sein rechtes Vorderbein in den “Franz ö sischen Stand” . Und so geht es während der ganzen Beurteilung weiter. Aad steht am Rand und probiert mir Anweisungen zu geben. Aber dadurch werde ich nur noch nervöser: er gebraucht Gestiek und Mimiek wovon ich in dem Augenblick nichts begreife. [liegt aber an mir und nicht an Aad]


 


 

Die nächsten Ausstellung en in Belgien werden durch Ra ß pezialisten gerichtet. Und sie vinden Ihn schön, sehr schön. Prompt wird er BOB und bekommt wieder 2 Belgische CAC/CACIB's . Dies sollte ein Vorbote sein f ü r den Rest seiner Karriere. Ra ß pezialist [wovon es eigentlich zu wenig gibt]: beinahe immeer einen Preis, bei allround Richtern ist es immer abwarten. Dan gibt es auch noch Richter [gl ü cklich nicht so viele] die nicht den Hund beurteilen, sondern die Person die mit dem Hund im Ring steht. Dabei aber verg essen da ß jeder bezahlen muß um an einer Ausstellung teilnehmen zu können. Hier wird offiziell nicht dr ü ber gesprochen, aber jeder weiß daß dies paßiert. Chauvinisme ist einigen Richtern in Europa auch nicht unbekannt. Und so kann es paßieren daß man von einem weniger raßetypischen Hund verliert, der obendrein noch durch den Ring humpelt, nur weil der Richter lieber einen Landsmann/Frau auf dem 1. Platz sieht. Ein Mitauß teller der sich beinahe auf Dich drauf stellt genau in dem Augenblick als Du gerade deinen Hund in den perfekten Stand gestellt hast, dies kommt auch des öfteren vor. Und du mußt es auch vertragen können daß über deinen Hund geschludert wird. Nicht in deinem Beisein nein hinter Deinem Rücken natürlich, denn sonst könntest Du ja etwas drauf antworten und das wollen sie natürlich nicht! Es ist erfreulich zu sehen wie sich manche Menschen um den Hals fallen wenn sie sich auf den Ausstellung en treffen. Das sind dann die gleichen Menschen die noch vor kurzem übereinander hergezogen haben und es auch noch weiter tun! Nun bewegen wir uns noch nicht all zu lange in dieser kleinen Welt, aber wir haben bereits sehr viel Respeckt für die Züchter die einander nicht mögen und die das auch öffentlich zugeben. Dies ist auf jeden Fall besser als die sogenannten Freunde die bei dem kleinsten Anlaß einander “das Messer in den Rücken stechen” sobald sie dazu die Gelegenheit haben. Nun werden Sie sicherlich sagen: ist den alles nur negatief beim Ausstellungeswesen? Nein, natürlich nicht. Sowie ich schon sagte: es gibt zu wenig Rasspezialisten für Pyrenäen Berghunden um sie bei jeder Ausstelung einzusetzen. Und es gibt glücklicherweise auch genug unbevorurteilte Richter. Ein großer Pluß punkt ist daß man gute Freunde in der ganzen Welt bekommt weil man sich mit dieser Rasse beschäftigt. Die Züchter die es einander noch gönnen, die gibt es noch immer. Zum Glück für den beginnenden Züchter, trifft man immer jemanden den man tats ä chlich vertra ü n kann. Auch wir haben uns sehr gutte Freunde kenne gelernt; und weil Beate, Berit und arne aus Norwegen. Immer angenehm nach ihnen zum gehen  und, sehr wichtig!; wir können immer auf ihre verlassen. Für den Rest sind die Meinungen von bestimmten Menschen nicht so wichtig wie sie selbst denke und man kann diese am besten nicht beachten.


 


 

Nun mal weiter mit erfreulicheren Dingen. Caldo startet 2003 mit der Eroberung des 2. Platzes in der offenen Klasse [14 Hunde eingetragen]auf der Welsiegerausstellung in Dortmund. [Vorgebracht von Jack mit Nerven wie Stahl] Ebenfalls in 2003 wird er Niederländischer, Belgischer und Internationaler Sieger und gewinnt auch die “Meilleur Montagne Trofee” 2003. Im Vorbeigehen packt er auch noch eben den BOB Titel in Novigrad, Kroatien. In 2004 wird er Luxemburg und Deutschland Sieger. Von diesem Moment an stoppen wir mit diesem so intensieven Ausstellen denn Caldo hat deutlich nicht mehr so viel Spaß an der ganzen Sache, etwas Ausstellungsmüde vielleicht ? Was ihm wohl Spaß macht ist am Wochenende mit uns wegzugehen, also warum dies nicht kombinieren ? Und das machen wir dann auch: nach Dänemark, in die Schweiz und natürlich jedes Jahr nach Frankreich. Und dort sahen wir 2003 zum ersten Mal Surcouf du Domaine de Peyrac, ein Hund der uns sehr beeindruckte durch seine schöne arrogante Außtrahlung.


 


 

CARONNE


 

Und dann machen wir eine Fahrt von ungefähr 1200 km, an einem Tag um einen Welpen zu holen. Die Stimmung im Auto ist nicht so gut, denn ich habe vor kurzem mit dem Rauchen aufgehört und habe super schlechte Laune. Ich schau zu Aad, der das Auto fährt und denke: “ wag ja nicht etwas zu sagen, dann freße ich Dich gleich auf”. Aad fühlt es schon an, daß ich auf dem Kriegspfad bin und hält wohlweislich seinen Mund. Er hat schon 2x vorher miterlebt daß ich mit dem Rauchen aufgehört habe und weiß also was er sagen muß und was nicht. Aber...... anscheinend doch nicht so ganz. Er denkt mich auf eine positive Art aufzumuntern und sagt: “ Ich finde es so gut von Dir da ß Du mit dem Rauchen aufgehört hast”. Verkehrte Zeit, verkehrter Ort und verkehrte Worte. Der “Dampf” kommt aus meinen Ohren: gut ?, gut?, was ist denn gut ?: daß ich schon seit 3 Tagen zähneknirschend rumlaufe, trotz der Accupuncturnadeln in meinen Ohren? Die hatte ich mir reinschi essen lassen , weil ich eigentlich garnicht aufhören wollte mit dem Rauchen. Ich hatte aufgehört, weil Aad auch vor einigen Monaten aufgehört war und ich dachte durch die Accupunctur das Schlimmste ü berleben zu können. Aber das schien nicht so zu sein. Ich fühlte mich schlecht und natürlich war das seine Schuld daß ich mich so elend fühlte. “Ich muß zur Toilette” schnauze ich Aad an. Ich höre ihn denken , denn wir hatten gerade vor einer halben Stunde schon angehalten. Aber nach einem Blick in mein Gesicht, beschliest er doch daß es sicherer ist um anzuhalten. Ich steige aus dem Auto, laufe in den Kiosk und kaufe ein Päckchen Zigaretten, laufe damit hintenrum und zünde mir herrlich eine Zigarette an. Na ja, herrlich??? Es schmeckt noch nicht eimal lecker und mir wird sogar ein bißchen übel. Aber nach ein paar Zügen fühle ich wie meine schlechte Laune verschwindet. Pfui, als ob ich ein Junkie bin ! Aber nach noch ein paar Zügen finde ich das auch nicht mehr so schlimm. Und fröhlich lachend laufe ich zum Auto während Aad mich verblüfft anschaut. “So, bist Du aber auf einmal fröhlich”. “Ich habe geraucht”, sag ich und nun kommt bei Aad der Dampf aus den Ohren. Lange Zeit ist es still im Auto während wir in Richtung Welpen fahren. Meine schlechte Laune ist schon lange verflogen [eigentlich seltsam, von nur einer Zigarette ? ] aber die Laune von Aad glüht noch ein biß chen nach. Ganz lieb frag ich: “ M üß en wir noch lange fahren?” Ja, schnautzt Aad nun diesmal. “Ein hübscher Name doch den wir ausgesucht haben für den Welpen, nicht ?” “Mm”, brummt Aad. “Es ist sehr voll auf der Stra ß e, nicht ?” “Ja, h ö r nun mal auf, Schleimball”. Und fröhlich fahren wir weiter, Richtung “Uchan Caronne du Domaine de Peyrac” wie wir unseren neuen Welpen genannt haben.


 


 

Der ganze Wurf ist noch da, denn wir sind die ersten Welpenkäufer die Ihr Hündchen abholen. Leider ist es nicht der Welpe den wir zürst ausgesucht hatten. Catherine holt den Rest von de Welpen – Rüden herein und einer fällt uns direkt auf. Ein brutales Kerlchen, daß alle seine Brüder zur Seite schubst und gleich auf meinen Schoß klettert. “das ist er!” [wo haben wir das schon mal gehört ?] und wir unterziehen den Welpen einer körperlichen Inspektion. Schön gebaut, prächtige Winkelungen, Wolfsklaün in Ordnung und dann die Augen ! Er ist ein wenig kleiner als Caldo im gleichen Alter, aber er hat eine Haltung und Außtrahlung! Genau daß was uns auch auffiel bei Surcouf. Im Auto legen wir ihn in sein Körbchen auf den Rücksitz aber das gefällt dem kleinen Kerl garnicht.. genauso schnell wie wir ihn reinsetzen kommte er auch wieder heraus. Nachdem sich dies einige Male wiederholt hat, bleibt er allerdings hübsch liegen. Aber nun schreit er sein Unbehagen laut und deutlich heraus. Manchmal hört er kurz auf um dann gleich wieder zu beginnen. Dann erreichen wir Paris und es ist fürchterlich voll. Aad wird doch leicht geirritiert durch das jaulende Monster hintendrin. Und ich beschließe um mich zu ihm nach hinten zu setzen. Er legt seinen Köpfchen auf meinen Schoß und schl ä ft w ä hrend dem Rest der Reise. Abends kommen wir zu Hause an wo jeder voll Spannung auf den neuen Welpen wartet. Caldo ist wie ein Riese im Vergleich zu dem Kleinen und geht mit ihm, so wie wir es von ihm gewöhnt sind, sehr vorsichtig um. Chelsey der Beagle, muß natürlich eben zeigen wer der Chef ist und stellt sich demonstratief über Caronne. Vermutlich wird das aber nicht mehr lange möglich sein. Wir sind alle, sehr zutreffend, hundemüde und Caronne kuschelt sich an Caldo und fällt in einen tiefen Schlaf. Auch wir gehen Schlafen [nachdem ich eine Zigarette geraucht habe, natürlich] denn es ist schon 2.00 Uhr.


 


 

Er ist unermüdlich und treibt Caldo und sogar Chelsey zur Verzweiflung. Aber O, er ist so lieb. Wir denken am Anfang das Catherine uns vielleicht einen Golden Retriever in Pyr Verkleidung mitgegeben hat. Er rennt, er spielt, läuft hinter Bällen her die er treu zurück bringt, und wir kommen an keinem Graben vorbei wenn er frei läuft. Er hat inzwischen schon einige “Freunde” und mit denen springt er regelmäßig in den Graben. Es ist eine Freude mit ihm den Welpenkursus zu besuchen; er gehorcht großartig. Der jüngste von der Gruppe aber der einzige der “Hier” kommt von der anderen Seite des Feldes, ohne den anderen Hunden um ihn herum einen Blick zu schenken. Den einen Moment hat er eine Außtrahlung von hier bis Tokio und im anderen ist er ein super anhängliches Baby mit entsprechendem Verhalten.


 


 

Die Erziehung ist bei ihm sehr einfach und es ist nichts los bis...... das er während des: “Hierkomens” durch einen anderen Rüden gestellt und angegriffen wird. Auf einmal sehe ich einen ganz anderen Caronne, einen der sichtlich nicht bang ist und sich wehrt, obwohl der Rüde ein ganzes Stück gr öß er ist als er. Erschrocken trennen wir die Hunde und gleich ist er wieder das anhängliche Baby. Im Alter von 10 Monaten sollte er noch einmal durch einen anderen Hund angegriffen werden. Das war fürchterlich, denn die Halsbänder verhakten sich ineinander und beide Hunde waren volkommen in Paniek. “Geh von den Hunden weg”, wurde van den Menschen gerufen die nicht mitbekommen hatten was genau geschah. Letztendlich bemerkte auch ein Mädchen was passiert war und zusammen haben wir die Halsbänder los bekommen. Ich hatte einige Beißwunden an meinen Händen aber das machte mir nichts aus; die Hunde waren frei. Seidem ist Caronne immer wachsam vor anderen Rüden und braucht sie nur zu riechen um inäußerster Bereitschaft zu sein.


 


 

Auch Caronne macht sein Debüt auf dem Junge Hunden Tag und wieder ist es prächtiges Wetter. Sehr ge lassen geht er in den Ring, mit einer Au ß trahlung von “wer will was von mir.” In dieser Klasse stehen 6 Hunde die alle zum ersten Mal vorgebracht werden. Er benimmt sich gut und bleibt einigermaßen ruhig stehen, also bin ich selber auch sehr entspannt. Als wir eine Runde laufen müßen, folgt er so wie er es im Kursus gelernt hat. Kopf hoch, aufmerksam und laufen. Er bekommt de 1. Platz. Danach darf er für “Speck und Bohnen” mit in den Ring für die Wahl des “Besten R ü den”. Kein Vergleich, das kleine Ding zwischen den großen , prächtigen Rüden. Als letztes geht er in den Ring für: “bester Welpe in der Klasse 3-6 Monate”. Und wieder folgt er hübsch die ganze Runde und gewinnt vor der sehr schönen Dame die schon selber 12 Mitbewerberinnen besiegt hatte.


 


 

Mit Caronne machen wir etwas wo wir mit Caldo nie dran gedacht haben; wir gehen mit ihm als Welpen auf Ausstellung en. Jedes Mal erreicht er gute Resultate, mit als Höhepunkt: “Bester Welpe von der Ausstellung ” 2004 in Rotterdam, im Alter von 9 Monaten bekommt er de 2. Plats in der Jugend Klasse in Argeles, Frankreich, dem Mekka der Pyrenäen Berghunde, Bundesjugendsieger 2004 in Dortmund und Jugendsieger 2004 + Res.CaC in Amsterdam [im Alter von 11 Monaten]. Auch ist er mit uns in die Schweiz und nach Kroatien gereist; die Resultate sind auf der Seite “Shows” zu lesen


 


 

CELICE


 

Und dann erscheint auf einmal eine Dame auf der Bühne. Nun ja, Dame ?? es ist eigentlich mehr der erste weibliche Terminator !! Aber die Geschichte folgt gleich. Bei Beate und Berit von Alta Colina wurden Welpen geboren. Im Laufe der Zeit sind sie gute Freunde von uns geworden, und sie haben einen Sohn von Caldo, mit dem Namen Creme de la Creme “Keldo”. Es sind schöne Welpen, mit dazugehörenden schönen Skandinavischen Körpern und Hinterhand. Für Beate und mich ist die Nummer 6 der Liebling von den Hündinnen. Am Abend erzählt sie mir in einer e-mail, daßsie diese Hündin doch lieber “in Reichweite” behalten will und was ich davon finde wenn Nr. 6 zu mir kommen würde ? Ich gehe mit diesem Vorschlag zu Aad denn obwohl es der Plan ist um eine Hündin anzuschaffen, hatten wir das für die Zukunft und nicht schon jetzt geplant. Zusammen besprechen wir es; dies wäre wohl eine ideale Dame, denn wir könnten sowohl Caldo als auch Caronne mit ihr kombinieren. Und es ist ein prächtiger Welpe nach den Fotos zu urteilen. Lassen wir diese Gelegenheit vorbeigehen ? Je mehr wir darüber reden desto logischer wird es um diesen Vorschlag anzunehmen. Und wir nehmen den Vorschlag an, als Mitbesitzer, um unsere Freundschaft und Zusammenarbeit erneut zu besiegeln.


 


 

Aber weil es noch nicht geplant war daßwir einen Welpen nehmen haben wir unseren Urlaub schon gebucht. Und ein Wochenden in der Schweiz ist auch noch geplant. Ich kann keinen Welpen aus seiner vertrauten Umgebun holen um ihn dann nach ein paar Tagen bei meiner Mutter unter zu bringen. Und danach 2 Wochen wieder zu Hause sein und sie dann wieder bei meiner Mutter zu lassen wegen unserem Urlaub. Also wird abgesprochen daßCeline etwas länger bei Beate bleibt. Inzwischen scheint sich auch Rieky van den Berk für einen Welpen aus dem Wurf zu intereßieren. Wir kommen miteinander in Kontakt und dann macht sie mir einen netten Vorschlag. Warum kommst Du nicht mit wenn ich Jergan abhole. Die Hin- und Rückreise nach Norwegen scheint noch nicht einmal so teür zu sein. Und eigentlich habe ich schon mal wiederLust um Beate, Berit und Arne zu sehen. Arne und Berit waren im Juli noch bei uns für eine Deckung, aber Beate habe ich schon länger als ein Jahr nicht mehr gesehen. Und ich will wißen wie die Reise mit dem Flugzeug für den Welpen verläuft, denn sonst holen wir Celine mit dem Auto ab. So fliege ich also mit Rieky nach Norwegen um den Wurfbruder Jergan abzuholen. Es sind freundliche Menschen, die uns gastfrei empfangen und die Hunde die dort rumlaufen sind alle gleich lieb. Ich sehen Kelly wieder die mich sofort erkennt und ihr berühmtes Lachen zeigt. Zum ersten Mal sehen wir Keldo, was ein Riese! Rieky hält Jergan zum ersten Mal in ihren Armen und zun ersten Mal halte ich Celine fest. Es sind tenperamentvolle, schon gut entwickelte Hündchen. Alle Hunde die wir bis dahin nur von Fotos kannten bekommen wir nun zu sehen. Es wird natürlich spät an diesem Abend und als wir endlich beschli essen um schlafen zu gehen ist es schon 4 Uhr in der Nacht und wir wundern uns das es noch immer hell ist. Am folgenden Tag sitzt Riecky neben mir im Flugzeug mit dem Kopf sprichwörtlich und tatsächlich in den Wolken. Jergan sitzt sicher in Frachtraum, das haben wir laut und deutlich gehört.


 


 

Nachdem wir im Urlaub gewesen sind, hole ich Celine ab und bleibe gleich ein paar Tage in Norwegen. Ich werde von Beate und ihrer Mutter vom Flughafen abgeholt. Zuhause angekommen wird der Tisch gedeckt mit allerlei Norwegischen Spezialitäten. Und während wir herrlich essen , schaün wir uns Videos von den Norwegischen Club Ausstellung en an. Natürlich wird es wieder sehr spät, obwohl wir morgen sehr früh raus m üße n. Beate hat nähmlich einen Ausflug geplant von Langerdal bis Sandefjord. Großartig, morgens ver lassen wir das Haus bei 24 Grad in der Sonne, auf dem Weg zu einem prächtigen Naturpark, essen unterwegs in den Bergen mit prächtigen Waßerfällen, nachden wir schon ein ganzes Stück höher gekommen sind und erreichen abends, 1500 müber dem Meereßpiegel , eine Märchenwelt aus Fjorden, Eis und Schnee. Sobald wir aus dem Auto außteigen fällt eine herrliche Ruhe und atembenehmende Schönheitüber uns. Man fühlt wie man selber total zur Ruhe kommt und es ist nichts was man lieber will als zu bleiben. Tief in der Nacht komen wir nach hause und es ist dann natürlich immer noch hell ! Fotos von diesem Ausflug finden Sie auf der Seite “Fotos”. Beate mußam volgenden Tag arbeiten [die Arme] und ich gehe auf Troll und Elchjagd mit Berit. Nachdem ich genügend Trolle und Elche für die Familie und Freunde gekauft habe gehen wir nach hause. Und es wird natürlich wieder nicht früh und wird es dort jemals dunkel?!


 


 

Am 30. Juni kehre ich zusammen mit Celine zurück nach Holland. Pünktlich stehen wir in der Reihe bei “Spezial Fracht” um Celine abzugeben. Und was passiert? Vor uns steht eine Familie die scheinbar auswandert. Fracht nach Fracht wird auf das laufende Band gesetzt in der Form von Gitarren, Käfigen mit Meerschweinchen, Fahrrädern, Kindersachen; kurz alles was man so lange wie möglich bei sich behalten will bevor man auswandert. Der Hund von diesen Leuten wird abgeholt und dann sind wir an der Reihe nachdem wir mehr als eine halbe Sunde gewartet haben. “Sie sind zu spät”. Einen Moment glaube ich, ich hätte es nicht gut verstanden. “Wie bitte?”“Sie sind zu spät, sie kann nicht mehr mit Ihnen ins Flugzeug kommen, sonst bekommt das Flugzeug Verspätung”. Das Blut kocht in meinen Adern und ich fliege zur anderen Seite der Halle wo ich 2 Stunden vorher mit Hund eingechecked habe. Sie können auch nichts dranändern, aber ich bin nicht gewillt um Celine zurückzu lassen und fliege zum Beschwerdeschalter der natürlich an der anderen Seite der Halle ist. Im Vorbeigehen rufe ich dem Mitarbeiter wütend zu daßich eine Beschwerde einreichen werde. Dies gehört sich nicht, ich war zeitig genug dort um sie abzugeben. In dem Augenblick als ich, außer Atem, am Beschwerdeschalter probiere meine Geschichte zu erzählen kommt er auf mich zu. “Entschuldigung, es ist jemand auf dem Weg hierher um sie abzuholen”. Und tatsächlish, es kommt jemand um sie abzuholen. Aber nun mußauch ich mich beeilen, denn ich bin nun auch zu spät dran. Durch die Kontrolle [ zum Glück kein Piepen!] und auch ich bin noch gerade rechtzeitig um an Bord zu gehen. Als ich in das Flugzeug steige werde ich doch unruhig, Jergan konnten wir neahmlich laut und deutlich aus den Frachtraum hören als wir ins Flugzeug stiegen. Und ich höre nichts !!! Die Steward essen zeigten zum Glück Verständnis und eine von ihnen schaut im Frachtraum nach. Und tatsächlich, Celine ist [noch] nicht an Bord. Die Menschen die im Flugzeug sitzen bekommen auch mit was los ist und jeder zeigt Verständnis. Endlich klingt es aus der Sprechanlage, “Damen und Herren, jeder ist an Bord; auch unser Welpe also können wir abfliegen” ; mit 10 Minuten Verspätung hebt das Flugzeug ab.


 


 

Diesmal kommen wir auf Rotterdam Airport an und unten an der Treppe steht eine Angestellte. Ich frage sie wie lange es daürt bis Celine aus dem Flugzeiug kommt, denn ich höre sie ganz schön Krach machen. Sie scheint ganz hinten zu stehen und normalerweise wird erst das Gepäck herausgeholt und Celine als letzte. “Warten Sie mal”, sagt die freundliche Dame, “ich werde mal schaün, aber ich verspreche nichts”, Und während wir alle am Gepäckband warten, wird der Varikennel mit Celine als erstes herausgetragen. Ich habe mich natürlich schon bei allen bedankt, aber hiermit noch einmal: “Danke Transavia und danke Rotterdam Airport für das Verständnis und den guten Service” !!!


 


 

Als wir die Ankunftshalle betreten kommt Kaydee auf mich zu: “Alicie haben?” [aus irgendeinem Grund findet sie scheinbar diesen Namen besser als Celice] und wie selbstverständlich greift sie nach der Leine undübernimmt Celice. Und dann endlich zu hause angekomen mit dem neuen Welpen; auf neutralem Gelände stellen wir sie unseren Hunden vor und zum Glück geht es gut. Caldo denkt: “he, eine Hündin” , und benimmt sich ziemlich aufdringlich, aber nach ein paar Ermahnungen ist das vorbei. Der Beagle benimmt sich natürlich wieder dominant, aber damit ist sie bei dieser Tante an der falschen Adreße. Celice hat natürlich schon länger im Rudel gelebt als ein Welpe der mit 8/9 Wochen abgeholt wird und weißsich gut zu wehren. “Grrrrr”, macht sie und schüttelt Chelsey von sich ab wie eine lästige Fliege. Und Caronne?? Der sieht eine Welt für sich aufgehen in der Form eines neuen Spielkameraden und ist riesig begeistert.


 


 

Auch sie schläft lieb in der ersten Nacht, totmüde von allen neuen Eindrücken des Tages. Den volgenden Tag verbringt sie mit spielen mit Caronne, mit den hübschen Schmetterlingen dieüberal im Garten stehen [nun nicht mehr], und als ich sie dann herein hole, mit den Pflanzen die drinnen stehen [aus irgendeinem Grund hat sie etwas gegen die Karten wo drauf steht wie die Pflanzen versorgt werden m üß en] und schleppt leere Limonadeflaschen. Müde aber zufrieden geht sie auch die zweite Nacht schlafen; zumindest..... das denken wir! Wir werden wach von einem lauten Knall. Unten angekommen sehe ich wie Celice herrlich auf dem Stamm einer 2 Meter hohen Yucca kaut [wie hat das kleine Ding das nur geschafft?], Blätter und Erde sind durch die ganze Wohnstube verteilt. Celice, NEEEEEEEEEEE !! Nach ein paar Tagen wird sich erweisen daßwir einen echten “Terminator” ins Haus geholt haben. Pflanzen, sowohl draußen als auch drinnen im Haus gräbt sie fanatisch aus. Abdecklatten vom Laminat sind auch kein Problem für sie. Die offene Holztreppe beschaut sie als S üß holz und einen Lederseßel findet sie auch lecker. Ihre Zähnchen schärft sie an der Maür. Zeitschriften sind nicht sicher vor ihr und wenn sie Durst hat dann trinkt sie aus der Vase mit Waßerpflanzen [oder aus dem Goldfischglas meiner Tochter].


 


 

mail 1 van Celice aan “Mamma Beate” mail 2 van Celice aan “Mamma Beate”


 

Obwohl ihr Interesse meistens den Jungs gilt, scheint sie auch gut die Streiche vom Beagle gut zu beobachten. Und so wie Sie wißen, stehlt dieser alles was nur einigermaßen eßbar ist wenn sich die Gelegenheit bietet!Weil Celice schon sehr schnell eine beträchtliche Höhe erreicht hat, kann sie beqüm hinten auf die Anrichte kommen. Am Anfang dachten wir “ach, der Welpe kann nichts anstellen”. Aber wenn der Welpe dann mit einer ganzen Rollade abhaut, die gerade zum Essen fertig gemacht wurde, dann wird es schon etwas weniger! Sie fliegt mit ihrer Beute nach hinten in den Garten wo sie sich ihre eigene Räuberhöhle gemacht hat und taucht mit einem Hechtsprung hinein. So, probier dann mal die Rollade zurück zu bekommen!! Nicht um die Rollade noch selber zu essen , aber wir erwarten einige sanitaire Probleme wenn sie die Rollade ganz auffrist und da haben wir Keine Lust drauf. Nun haben wir uns dran gewöhnt und stellen alles was eßbar ist hoch oder in den Schrank. Aber es gibt immer noch Menschen [Mutter, Schwiegermutter] die noch denken: “Ach das tut der Welpe nicht”.Und hopp da haut der Welpe wieder mal ab mit einnem Kilo Käse. Fleisch das gerade vom Schlachter geholt wurde, laßes ja nicht auch nur eine Minute auf der Anrichte liegen um den Rest vom Einkauf wegzuräumen, denn sie liegt [zusammen mit Chelsey natuurlich] immer auf der Laür. Die letzte Eskapade auf diesem Gebiet war daßsie eine Schale mit mariniertem Fleischüber sich hin bekam mit als Resultat einen orangefarbigen Hund. Und das nachdem wir sie extra gewaschen hatten für die Reise nach Argeles!!


 


 

Ich weißsicher daßsie am Anfang gedacht hat ihr Name sei NEEEEEEE !!. Aber nun ist sieälter [ich weißnicht ob das in ihrem Fall auch bedeutet daßsie weiser ist] und weißsie wohl was sie darf und was nicht. Sie ist eine aufgeweckte, selbständige Tante die eine lustige Eigenschaft hat; sie spricht zu einem. Und dann vor allem wenn sie ermahnt wird! Aber Celice ist ein feiner Hund, genauso wie unser schöner, ruhiger, betraubarer Caldo, der immer erst nachdenkt bevor er etwas macht. Geh mal davon aus, daß, wenn er jemandem nicht vertraut [und das l äß t er deutlich merken] demjenigen auch nicht zu traün ist! Und dann haben wir noch Caronne, “Prins Peyrac” so wie wir ihn manchmal liebevoll nennen. Immer aktief, immer patrouillierend im Garten mit einer Haltung daßes ein Genußist um anzusehen. Alle unterschiedlich im Wesen aber alle drei eben anhänglich und lieb. Ja, wir können wohl sagen: wir haben echt Glück gehabt mit unseren 3 Pyrs !!